Gospiel:Karlsruhe/Turnier/2016/Berichte/Marc O. Rieger

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Wéiqí im Weinkeller 2016

Wéiqí im Weinkeller 2016 围棋在酒窖举行

Karlsruhe: ein rundum gelungenes Wohlfühl-Turnier

Go-Turniere leben von der Vielfalt, und da ist das Karlsruher Turnier, "Weiqi im Weinkeller", etwas Besonderes. Das beginnt bei der Location: Wo gibt es denn in Deutschland ein Go-Turnier im 4-Sterne-Hotel mitten in der Stadt? Während sonst Unterkunft und Spielort oft weit entfernt liegen, und der Turniertag erst einmal mit Bus und Bahn beginnt, stolpert man hier quasi vom Bett zum Frühstück zum Go-Brett. – Klasse!

Während der Partien sitzt man superbequem im lichtdurchfluteten Raum und kann gratis Tee, Cappuccino & Co trinken, danach geht es in den Weinkeller für Analysen oder ein paar Spiele zwischendurch, und nach der letzten Runde des Tages zerstreuen sich nicht alle Teilnehmer, sondern man geht gemeinsam zum Chinesen nebenan. – Und Go-Bretter standen dort schon bereit!

Weitere Besonderheit: Vor der ersten Runde gab es ein Seminar für DDKs (double-digit-kyus) von Janine Böhme, Go-Lehrerin von AdYouKi Go e.V. Es war nett, dass bei so etwas einmal an die schwächeren Spieler gedacht wurde, und das Seminar kam bei meiner "DDK-Familie" auch bestens an.

Eine weitere Besonderheit: Es wurden nur vier Runden gespielt. Das sorgte für einen stressfreien Samstag für die 45 Teilnehmer – wobei wir Buddha (der Go-spielende Mops, der es 2013 auf die DGoZ-Titelseite geschafft hatte) und seinen Freund nicht mitgezählt haben…

Wer jetzt aber dachte, mit nur vier Runden gäbe es nicht genug Go in Karlsruhe, hat nicht mit der Fantasie des Organisators, Wilhelm Bühler, gerechnet: Parallel fand über das ganze Wochenende ein 9x9-Marathon-Turnier (mit leichter Vorgabe) statt, bei dem insgesamt 32 Spieler mitmachten.

Tengen-Mode

Auch von den Partien gibt es Interessantes zu berichten: Ob es nun an der entspannten Atmosphäre lag, die zu Experimenten einlud, weiß ich nicht, jedenfalls gab es am Sonntagmorgen gleich drei Partien, die mit Tengen eröffnet wurden – die neue Karlsruher Mode? (Zwei davon im Foto).

Am Ende wurden die Bemühungen mit Preisgeldern von 450 Euro und Buchpreisen für alle mit mindestens drei Siegen belohnt. Um den Turniersieg gab es dabei einen spannenden Kampf: Obgleich Andreas Götzfried (4d, Luxemburg) in Runde eins gegen das Verkehrsstau-Fuseki den kürzeren zog, rollte er von hinten das Feld auf und gewann mit drei Siegen. Friedhelm Meyer (3d, Singen) und Tian Liang (3d, Karlsruhe) folgten auf den Plätzen.

Sonderpreise gab es für den besten Kyu-Spieler (Philippe Fanaro, 1k, Brüssel), den besten DDK-Spieler (Johannes Ernst, 10k, Karlsruhe) und für die besten Junioren (Dan-Spieler: Simao Goncalves (2d, Lux), Kyu-Spieler: Angelika Rieger, 12k, Trier, gefolgt von Sophia Markus (16k, Karlsruhe), Vincenz Tellier (12k, Stuttgart) und Felix Wild (19k, Heidelberg)). Angelika räumte dann auch noch gleich den Preis für das 9x9-Turnier ab, mit 43 Punkten knapp vor Victor Eliachevitch (11k, Karlsruhe, 39 Punkte) und Anna Hassemer (20k, Karlsruhe, 33 Punkte).

Dank stark vergünstigtem Hotelpreis und Gratis-Frühstücksbuffet für die im Hotel übernachtenden Teilnehmer, sowie großzügigen Sponsoren und Unterstützer (u.a. Buehler.net, Omikron und der badische Schachverband, der die Uhren bereitstellte) war das ganze für die Teilnehmer übrigens auch von den Kosten her eine feine Sache, und wir danken den Organisatoren und freuen uns schon auf das nächste Karlsruher Turnier, diesmal bereits vom 6. bis 8. Januar 2017!

Marc Oliver Rieger

Siehe auch

Turnier 2016: Kontakt – Anmeldung per Eventbrite – Ausschreibung (9x9-Turnier) – Voranmeldungen – Sponsoren
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